Die Wappenscheiben

Die obere Scheibe wurde im Jahr 1937 vom Staat Bern zur Einweihung der Kirche gestiftet. Erstmals wurde als Umrahmung des Berner Wappens nicht, wie bisher, ein Lorbeerkranz verwendet. Unterhalb des Wappens symbolisiert eine reichbehangene Rebe, links und rechts eine Ährengarbe die Verbundenheit der Regierung mit der bernischen Volkswirtschaft.

Entwurf: Louis Halter
Ausführung: Louis Halter, Glasmaler-Atelier, Bern 1937

Die untere Scheibe wurde der Kirche Merligen zur Einweihung im Jahr 1937 gestiftet vom Synodalrat der ev.-ref. Landeskirche des Kantons Bern. Auf blauem Grund präsentiert ein Engel die aufgeschlagene Bibel mit dem A und O – “Christus, der Erste und der Letzte”. Unter dem Bernerwappen wird der Anfang des Reformationsliedes von M. Luther zitiert: «Ein feste Burg ist unser Gott». (Ausführung durch Kunstmaler P. Zehnder, Bern, 1936)

Entwurf: Paul Zehnder
Ausführung: Louis Halter, Glasmaler-Atelier, Bern 1937

Wie in der Kirche Sigriswil, findet sich auch in der Kirche Merligen das Motiv: «Michael, der Engel Gottes, streitet gegen den satanischen Drachen» (Offenbarung 12, 7-12). Der Entwurf stammt von Kunstmaler Paul Zehnder. Während in Sigriswil die Wappenscheibe 1957 vom Staat Bern anlässlich der Kirchenrenovation gestiftet wurde, wurde die Wappenscheibe in Merligen von den katholischen Glaubensgeschwistern gespendet mit den Worten: “Die Katholiken vom Dorf danken”. 

Früher wurden für die katholischen Glaubensgeschwister vom Dorf in der Kirche Merligen regelmässig Gottesdienste gefeiert.

Entwurf: Paul Zehnder
Ausführung: Louis Halter, Glasmaler-Atelier, Bern 1937