Gedenktafeln an der Kirche

An der Aussenseite der Südwand des Kirchenschiffs finden sich elf Gedenktafeln, von denen einige mit der Geschichte der Kirchgemeinde verknüpft und da her auch erwähnenswert sind.

Gottlieb Jakob Kuhn

Dem Volksliederdichter
1775 Gottlieb Jakob Kuhn 1849

Eine Bronzetafel rechts vom Südeingang ist ein vom Berner Bildhauer Hermann Hubacher 1925 geschaffenes Denkmal für den «Volksliederdichter» Gottlieb Jakob Kuhn (1775-1849), der 1799-1806 beim damaligen Sigriswiler Pfarrer Emanuel Rohr als Vikar gewirkt hat. G.J. Kuhn ist vor allem bekannt geworden durch seine weitverbreiteten Volkslieder, welche er hauptsächlich in seiner Sigriswiler Zeit gedichtet hat (z.B. «Ha amen Ort es Blüemeli gseh»). Er hat sich aber in den späteren Jahren, als er in Rüderswil und in Burgdorf als Pfarrer amtierte, auch einen Namen gemacht als politischer Kämpfer der konservativen Richtung in der Zeit des Übergangs von der alten Berner Patrizierherrschaft zum modernen liberalen Staat von 1831.

Andere kirchliche Amtsträger

Drei der anderen Gedenktafeln erinnern an die Pfarrer Emanuel Rohr (1725-1807), Karl Howald (1796-1869) und Arnold Strasser (1858 1893), die in Sigriswil gewirkt hatten.

Karl Howald war 36 Jahre lang Pfarrer in Sigriswil und hat durch seine «Sigriswiler Chronik» erheblich zur Überlieferung vieler historischer Tatsachen aber auch unbewiesener Geschichten und Legenden beigetragen.

Elsa Jung-Beilick

Die Witwe des Arztes Dr. Ewald Jung, Elsa Jung-Beilick, hatte 1944 für die we nigen Jahre, die sie noch lebte, die Leitung des damals embryonalen Sigriswiler Kirchenchors übernommen. Sie gilt daher als eine seiner Gründerinnen.